Der Gruppenführer ist verantwortlich für die Koordination seiner Gruppe. Er plant die Einsätze, weist die Aufgaben zu und stellt sicher, dass alle Einsatzkräfte effizient und sicher arbeiten. In komplexen und oft chaotischen Situationen behält er den Überblick und trifft wichtige Entscheidungen, um den Einsatz erfolgreich zu gestalten. Eingestürzte Gebäude, verschüttete Personen, überschwemmte Gebiete, oder das Ausleuchten von Einsatzstellen sind nur einige der Herausforderungen, denen sich ein Gruppenführer stellen muss. Der Gruppenführer bringt das nötige technische Wissen mit, um diese Hindernisse zu überwinden. Er entwickelt Strategien zur Rettung von Personen und zum Einsatz von technischem Gerät, um auch schwierigste Situationenjeder im Team seine Rolle kennt und bestmöglich ausführt. Im Vorwege ist er für die Ausbildung seiner Gruppe und Einsatzbereitschaft dieser, sowie der Einsatzfahrzeuge verantwortlich. Durch seine Führungskompetenz schafft er eine vertrauensvolle und effektive Arbeitsatmosphäre. Die Einsatzbereitschaft des Gruppenführers ist jederzeit gewährleistet. Wenn die Gruppe alarmiert wird, ist er Tag und Nacht bereit sofort loszulegen. Ausgestattet mit Funkgerät und Helm ist er oft der erste, der am Einsatzort eintrifft und die Situation einschätzt.
Um Gruppenführer beim THW zu werden, muss man im ersten Schritt Mitglied im THW werden und absolviert seine Grundausbildung wie alle anderen Helfer*innen. Diese dauert in der Regel sechs bis neun Monate. Nach der Grundausbildung folgt eine spezialisierte Ausbildung in einer bestimmten Fachgruppe, zum Beispiel der Bergungsgruppe. Praktische Erfahrung in Einsätzen und Übungen ist unerlässlich. Hier lernt man, unter realen Bedingungen zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Um Gruppenführer zu werden, muss man spezielle Führungskräfteausbildungen absolvieren. Diese Schulungen bereiten auf die Aufgaben und Verantwortungen vor, die mit einer Führungsposition einhergehen. Schließlich wird man vom Ortsbeauftragten zum Gruppenführer ernannt, basierend auf den erworbenen Qualifikationen und der gezeigten Eignung.
