Begonnen hat das Wochenende am Freitag um 18:00 Uhr mit einem Fußmarsch von Stelle nach Maschen – Horst, wo man gegen 20:00 Uhr eintraf und nach dem Abendessen begann man mit dem Aufbau des Lagers und der Trinkwasseraufbereitungsanlage. Ab 23:00 Uhr wurde Trinkwasser produziert. Über 39 Std. blieb die Anlage im Schichtbetrieb rund um die Uhr in Einsatz.
Durch die gute Rohwasserqualität aus dem Horster See, dieser wird durch Quellen gespeist, konnte die Trinkwasseranlage auf 8000 Liter/Std. hochgefahren werden. Normal sind z.B. bei Rohwasser aus der Elbe ca. 4000 Liter/Std. Durch ständiges kontrollieren und protokollieren durch das eigene Labor konnten am Wochenende ca. 320 000 Liter Wasser nach deutscher Trinkwasserqualität hergestellt werden. Erschwerend kam hinzu, das es in beiden Nächten bis – 8 ° kalt wurde, so das Geräte, die nicht ständig im Betrieb waren immer wieder einfroren und mit einem Schweißbrenner aufgetaut werden mussten. Aber auch für die Helfer, die im Zelt schliefen, waren die Nächte sehr kalt und es wurden alle Decken zum wärmen zusammengesucht.
Am Samstag kam dann die 2. Bergungsgruppe mit 9 Helfern zum Horster See um mit den Rettungstauchern der DLRG Buchholz, die mit 10 Helfern kamen, gemeinsam zu üben. Es wurde vom THW ein Arbeitsponton von ca. 20 m Quadratmetern Größe hergestellt um den Tauchern auf dem See eine Arbeitsplattform zu geben. ( Foto ) Für die Tauchgruppe wurden vom THW auf dem See Gitterboxpaletten und ein mit Sand gefülltes Fass versenkt. Diese Gegenstände wurden von den Tauchern bis ca. 17:00 Uhr geortet und geborgen. Zwischenzeitlich wurde von den Helfern des THWs , für den am See ansässigen Angelverein unter Leitung des Gewässerwartes, Sturmschäden beseitigt. Hierzu mussten Bäume gefällt und zerlegt werden. Die Taucher versenkten und befestigten gegen Abend noch einige Baumteile im See um für die Zander-Fische Laichhilfen zu schaffen. Verpflegt wurden die Helfer wie bei den letzten Veranstaltungen in Stelle vom THW Koch Alexander Barwich. Er bekam auch von den Helfern der DLRG viel Lob für seine hervorragende Küche.
Für die 2. Bergungsgruppe und der DLRG endete die Übung am Samstagabend nach dem Abendessen. Für die Trinkwassergruppe ging die Übung weiter, es wurde immer noch Wasser produziert und es wurde wieder eine sehr kalte Nacht. Am Sonntag wurde noch Ausbildung am Brennschneidgerät durchgeführt und es wurde das Bergen von Verletzten geübt. Vom Labor der Trinkwassergruppe wurden am Vormittag verschiedene Wasserproben aus dem See analysiert und dem Angelverein übergeben. Nach dem Abbau des Lagers und der Trinkwasseranlage ging es mit einem Fußmarsch zurück nach Stelle, wo die Übung gegen 19:00 Uhr beendet wurde. Anzumerken ist noch, das diese Übung vom Gruppenführer Till Beckedorf ausgearbeitet wurde. Auch der Ortsbeauftragte Andre Sabadszus und der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Hans-Peter Borchardt machten sich am Samstag ein Bild vor Ort von dieser Übung.
