Beide Bergungsgruppen verlegten mit ihrem Zugtrupp zurück in die Steller Unterkunft, wo sie in Ruhe und Bereitschaft gingen. Diese sollte allerdings nicht lange andauern, denn schon am Sonntagabend, den 9. Juni um 20:00 Uhr, wurden sie erneut angefortert. Dieses Mal vom Länderverband Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Gemäß Einsatzauftrag verlegten sie so schnell wie möglich nach Dömitz. Grund war der schnell ansteigende Wasserstand der Elbe in der Region. Vor Ort übernahm der Steller Zugtrupp, unter Führung des Zugführers Tim Birkefeld, eine Untereinsatzabschnittsleitung (UEAL). Dieser wurden diverse Technische Züge, die ebenso zur Unterstützung herangeführt wurden, unterstellt.
Aufgabe dieser Einheiten war es, einen Deichabschnitt von ca. acht Kilometern zu sichern und um 0,3 Meter zu erhöhen. Diese Arbeiten wurden im Schichtbetrieb durchgeführt und am Dienstag den 11. Juni gegen 02:00 Uhr erfolgreich beendet. Im Anschluss wurden mehrere Schnelleinsatzgruppen aufgestellt und an dem zugewiesenen Deichabschnitt zur Überwachung des Deiches abgestellt. Die restlichen Kräfte verlegten nach Ludwigslust, wo sie in Bereitschaft gingen. Von hieraus konnten diese Kräfte bei Deichschäden sofort eingreifen und entsprechende Deichsicherungsmaßnahmen durchführen.
Unsere Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen befindet sich seit dem 5. Juni unverändert in Neu Darchau im Einsatz. Zusammen mit der Fachgruppe W/P aus Stade betreiben sie dort ein Schöpfwerk, um eine Überflutung der Ortschaft zu vermeiden.
Ein Einsatzende ist noch nicht abzusehen. Alle Kameraden sind bei guter Stimmung und der Überzeugung die Ihnen gestellten Aufgaben erfolgreich zu meistern.