Unter Leitung des Zugführers Uwe Schiemann aus Maschen wurden auf dem Gelände des THW das Retten aus Höhen und Tiefen geübt. Nach einer theoretischen Einweisung durch den THW Gruppenführer Martin Borchardt wurden die Kameraden der Feuerwehr in drei Gruppen aufgeteilt um die gestellten Aufgaben abzuarbeiten. So musste eine verletzte Person von einem einsturzgefährdeten Schleppdach, gerettet werden. Hierzu mussten die Helfer das Dach mit Hilfe von Stützen und Holzbalken abstützen, bevor sie mit Steckleitern auf das Dach konnten um die Person mit einem Schleifkorb und den Steckleitern als schiefe Ebene ablassen und retten konnten.
Die zweite Aufgabe bestand daraus, einen Arbeiter, der in einen ca. 4,5 Meter tiefen und ca. 1 Meter hoch mit Wasser gefüllten Brunnen gestürzt war, zu retten. Hierzu musste ein aus Steckleiterteilen zusammengebauter Zweibock aufgebaut werden, um einen Helfer zu dem verunglückten abzuseilen. Nach dessen Erstversorgung wurde mit Hilfe einer Tauchpumpe das Wasser abgepumpt. Der Verletzte wurde anschließend mit Gurten gesichert und nach oben gezogen, wo die Versorgung fortgesetzt wurde. Als Verletztendarsteller hatte sich freundlicherweise der neue THW Helfer Uwe, eine von THW Helfern gebaute ca. 90 Kg schwere Dummy-Puppe zur Verfügung gestellt.
Bei der dritten Aufgabe ging es darum, eine verletzte und eingeklemmte Person unter einem 0,7 x 1,0 x 2,0 Meter großen Betonklotz zu bergen. Hierzu wurden mehrere Hebekissen eingesetzt. Nach dem Anheben und unterkeilen des Betonklotzes konnte auch diese Person gerettet werden. Interessiert beobachtet wurde die Übung vom THW Ortsbeauftragten Oliver Schildknecht, dem Zugführer des Technischen Zuges des THW Tim Birkefeld und dem Gruppenführer der 1. Bergungsgruppe des THW Martin Borchardt. Nach einer kurzen Aussprache am Ende der Übung verlegten die Feuerwehreinheiten wieder zurück in Ihre Stützpunkte.