In einer Chemiefabrik war es zu einer Explosion gekommen, ca. 20 Personen wurden vermisst. Neben dem Technischen Zug aus Stelle, kamen auch die FF Billstedt- Horn und der ASB OV Hamburg Nord- Ost zum Einsatz. Das Übungsobjekt war eine leerstehende Fabrikhalle.
Nach Erreichen der Einsatzstelle übernahm die Feuerwehr die Brandbekämpfung und führte die Personenrettung durch. Die ASB- Kräfte bauten eine Verletztensammelstelle auf und führten die Sichtung der Verwundeten durch. Die beiden Bergungsgruppen bereiteten sich auf einen Einsatz unter Atemschutz vor und leuchteten Teile der Halle aus. Die 2. Bergungsgruppe drang anschließend über Steckleitern auf das Dach vor und rettete dort mehrere Personen. Atemschutzgeräteträger der 1. Bergungsgruppe suchten innenliegende Räume ab und fanden einen eingeklemmten Arbeiter vor. Da dieser noch atmete, wurden die Atemschutzgeräte abgelegt. Mittels Brennschneidens wurde die Person befreit und anschließend dem ASB übergeben. Fast zeitgleich kam es hinter der Halle zu einem Austreten von Gefahrstoffen, hier war nochmals die Feuerwehr gefordert. Nach gut drei Stunden waren alle vermissten Personen gerettet bzw. geborgen worden und die Übung wurde beendet. Es erfolgte noch die Verpflegung der Einsatzkräfte durch den OV Hamburg- Mitte.
Das interne Fazit des OV Stelle-Winsen war positiv, kleinere Probleme in der Kommunikation waren vorkommen und am Anfang war nicht ganz klar wer die Einsatzleitung hat, aber in realen Einsätzen ist das nicht anders. Interessant war der Einsatz von Pressevertretern, diese brachten sich mehrfach selbst in Gefahr und versuchten die Einsatzkräfte von der Arbeit abzuhalten. Der Feuerwehr machte die Übungskünstlichkeit zu schaffen: Die Blitzleuchten, die reale Gefahren kennzeichnen sollten, wurden für simulierte Flammen gehalten und dementsprechend mit Wasser bekämpft.