Als Einsatzort war der Standortübungsplatz (StoÜbPl) Fischbeker Heide angegeben. Hier und in der benachbarten Kaserne hatte es eine Explosion gegeben. Mehrere Gebäude waren eingestürzt, ein weiteres Haus stand in Flammen und das Feuer hatte schon auf Heide und Waldflächen übergegriffen. Spätestens hier war jedem klar, das es sich um eine Übung handelte.
Nach Eintreffen im Meldekopf bekam das THW seinen Einsatzauftrag. In dem eingestürzten Haus wurden noch Personen vermisst. Mit Atemschutzgeräten wurde die Erkundung durchgeführt, da noch mit explosionsfähigen Gasen gerechnet wurde. Das EXWARN schlug allerdings nicht an und so wurden die weiteren Arbeiten ohne AGT durchgeführt. Eine verletzte Person war unter einer Betonplatte eingeklemmt. Der Truppführer fasste den Entschluß die Rettung mit dem hydraulischen Spreizer durchzuführen, da der Platz für die Hebekissen zu schmal war. Dieses erhöhte zwar das Risiko für den Verwundeten, da der Spreizer sehr leicht wegrutschen kann, stellte hier jedoch die einzige Möglichkeit dar. Die Person konnte schnell gerettet werden und wurde dem Sanitätsdienst übergeben. Danach wurde noch eine Wand kontrolliert niedergelegt. Hierzu kam die Seilwinde des GKW I und ein Aufbrechhammer zum Einsatz.
Mehrere Züge der Feuerwehrkreisbereitschaften führten während dessen die Brandbekämpfung durch. Der ABC- Zug stand für die Dekontamination der eingesetzten Kräfte bereit und führte mehrfach Messungen durch, um atomare Strahlungen feststellen zu können. Der Flugdienst des niedersächischen Feuerwehrverbandes führte die Löscheinheiten aus der Luft an die Brandherde heran. Um 1200 hatte die Übungsleitung genug gesehen und verkündete das Übungsende. Die ca. 170 Kräfte wurden danach noch verpflegt und verlegten zurück in die Heimatstandorte.