Ausgearbeitet wurde die Übung vom Zugtrupp des THW unter Führung des Zugführers Tim Birkefeld und sah folgende Lage vor:
Aufgrund eines schweren Verkehrsunfalls auf der A7 sind die Seevetaler Feuerwehren weitgehend gebunden, im Bereich von Ramelsloh und Ohlendorf steht wegen eines Wasserrohrbuchs für mehrer Stunden das öffentliche Trinkwassernetz und somit auch das Hydrantennetz nicht zur Verfügung. Im Buchwedel bei Ohlendorf ist aus unbekannter Ursache ein größerer Waldbrand ausgebrochen. Zur Bekämpfung diese werden Einheiten der Kreisfeuerwehr sowie des THW beordert, da geeignete Fahrzeuge der betroffenen Gemeindewehren ausgelastet sind.
Gegen 19:30 Uhr trafen die Einheiten im Bereitstellungsraum im Industriegebiet Ramelsloh ein. Das THW bekam den Auftrag eine Wasserversorgung für die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr herzustellen. Es musste hierfür eine ca. 300 Meter lange Schlauchleitung von der Seeve über einen Feldweg verlegt, und eine Wasserübergabestelle eingerichtet werden. Mit der Großraumpumpe der W/P Gruppe konnte jetzt ständig bis zu 5000 Liter pro Minute Wasser zur Betankung der Fahrzeuge gefördert werden. Des Weiteren wurde in Ohlendorf nahe der Brandstelle ein Wasserbecken als Zwischenlager für die Waldbrandbekämpfung aufgestellt. Unterstützt wurde die Fachgruppe W/P durch Helfer der ersten Bergungsgruppe des THW. Der Wassertransportzug hatte die Aufgabe mit seinen Tanklöschfahrzeugen Wasser, im ständigen Kreislauf, von der Übergabestelle des THW zur Waldbrandbekämpfung ins Wasserbecken nach Ohlendorf zu transportieren. Dieses Becken wurde vom Brandbekämpfungszug 3 als Wasserentnahmestelle benutz. Es stellte sich hierbei heraus, das der Transportweg vom der Übergabestelle des THW zur Wasserentnahmestelle in Ohlendorf für die ein-gesetzten 5 Tanklöschfahrzeuge zu weit war, um ständig ausreichend Wasser in der Entnahmestelle vorzuhalten. Bei einem realen Einsatz hätten mindestens 5 weitere Tanklöschfahrzeuge zur Verfügung stehen müssen.
Gegen 22:00 Uhr, nach einer kurzen Abschlussbesprechung, bei der sich die Führungskräfte von Feuerwehr und des THW sehr positiv von der Zusammenarbeit und der professionellen Durchführung der Übung äußerten, die Übung beendet.